Die Orgeln
Die Orgeln der Basilika
Die Basilika von Ottobeuren besitzt als Besonderheit eine weltweit einzigartige Orgel-Trias: Zwei barocke Chor-Orgeln des berühmten Orgelbauers Karl Joseph Riepp und die 1957 erbaute Marienorgel.
Karl Joseph Riepp vollendete 1766 die beiden Ottobeurer Chororgeln: die rechte, auf der Epistelseite stehende Dreifaltigkeitsorgel und die linke, auf der Evangelienseite stehende Heilig-Geist-Orgel. Beide Werke umschließen einen massiven Chorpfeiler und haben charakteristische, in Bass und Diskantseite geteilte Brüstungspositivkästen. Äußerlich völlig identisch, bilden sie zusammen mit dem Kirchenraum ein in der Orgelbaugeschichte einzigartiges Ensemble. Beide Werke sind noch zu ca. 85 % original erhalten.
Dreifaltigkeitsorgel (Riepp): 4 Manuale / Pedal / 49 Register und 4 Tremulanten
Heilig-Geist-Orgel (Riepp): 2 Manuale / Pedal / 26 Register und 1 Tremulant
Auf der rückwärtigen Empore steht die Hauptorgel (Marienorgel), die vom Bundesverband der Deutschen Industrie gestiftet und von der Firma Steinmeyer (Oettingen) 1952-1957 erbaut wurde.
Marienorgel (Steinmeyer): 5 Manuale / Pedal / 86 Register und 4 Tremulanten
Marienorgel (nach der Renovierung):
4 Manuale / Pedal / 92 Register
Die Marienorgel wurde in den Jahren 2000-2002 von der Firma Johannes Klais in Bonn restauriert und vom damaligen Apostolischen Nuntius in Deutschland, S.E. Erzbischof Dr. Giovanni Lajolo (Berlin) am 19. Oktober 2002 wieder eingeweiht.